Wassergrundstück

Preis
Größe
Berechnung der Finanzierung
Ergebnisse für Ihre Finanzierung (Durchschnittliche Marktdaten)
Das Ergebnis basiert auf einer anfänglichen jährlichen Tilgung von 2% p.a., einem Sollzinssatz von 1,4% und auf Notarkosten von 2,0% .

Ob am See, Meer oder an einem Fluss gelegen: Auf immonet.de können Sie gezielt nach Wassergrundstücken in Ihrer Wunschgegend suchen. Hier erfahren Sie, welche Risiken der Traum vom Grundstück bzw. Haus am See oder anderen Gewässern birgt und worauf Sie vor dem Kauf achten sollten.

  • Wenn Sie ein Wassergrundstück kaufen, um ein Haus darauf zu bauen, sollten Sie vorher unbedingt klären, ob und unter welchen Auflagen dies überhaupt möglich ist.
  • Vor allem die Bodenbeschaffenheit ist wichtig. Lassen Sie die Bausubstanz gründlich prüfen, wenn Sie ein Wassergrundstück mit einer bestehenden Immobilie darauf kaufen.
  • Da ein besonderes Risiko für Überschwemmungen besteht, müssen Sie bauliche Schutzvorkehrungen treffen. Um Ihr Haus finanziell gegen Hochwasserschäden zu abzusichern, benötigen Sie eine Elementarversicherung. 
  • Hohe Lebensqualität: Ein Haus mit direktem Zugang zum Wasser ist der Traum vieler Menschen. Meist wohnen Sie ruhig und inmitten einer Naturidylle. Schwimmen am Morgen oder Stand-Up-Paddling nach Feierabend – auf einem Wassergrundstück sind Sie nur wenige Schritte davon entfernt.

  • Hohe Mieteinnahmen: Interessant ist die Wasserlage vor allem dann, wenn Sie Ihre Immobilie an Feriengäste vermieten. Hohe Mieteinnahmen sind fast immer garantiert.

  • Schwer zu finden: Es gibt nur wenige bebaubare Grundstücke direkt am Wasser. Entsprechend knapp ist das Angebot.

  • Hohe Kosten: Vor allem Wassergrundstücke mit einem bestehenden Haus sind sehr begehrt und entsprechend teuer. Zudem müssen Sie mit höheren Ausgaben für die Instandhaltung und Versicherung rechnen. Eine Elementarversicherung gegen Hochwasserschäden ist in risikoreichen Lagen extrem teuer und oft sogar ausgeschlossen.

  • Bebaubarkeit: Wassergrundstücke sind nicht oder nur eingeschränkt bebaubar. Erkundigen Sie sich unbedingt beim Bauamt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde, ob ein Neubau möglich ist und welche Auflagen gelten. Auch die Erschließung sollten Sie vorab klären.

  • Hohes Überschwemmungsrisiko: Der Klimawandel macht das Leben am Wasser immer risikoreicher. Überschwemmungen drohen nicht nur von Richtung Ufer – das Wasser drückt oft auch von unten in den Keller oder die Kanalisation.

  • Sicherheitsrisiken: Familien mit Kindern müssen Schutzvorkehrungen wie Zäune errichten. Es gilt eine besondere Aufsichtspflicht, denn Kinder können im Wasser ertrinken oder im Winter im Eis einbrechen.

Der Kaufpreis für ein Wassergrundstück hängt von der Lage ab. Die Bodenrichtwerte der jeweiligen Region geben eine grobe Orientierung. Beachten Sie, dass die Erschließungskosten meist wesentlich höher ausfallen als bei anderen Grundstücken. Je nach Bodenbeschaffenheit ist das Verlegen von Leitungen und Rohren sehr aufwändig. Außerdem sind meist lange Strecken zurückzulegen, da sich Wassergrundstücke abseits sonstiger Bebauung befinden.

Kaufnebenkosten für ein Wassergrundstück

Bei Kauf eines Wassergrundstücks fallen dieselben Nebenkosten an wie für andere Grundstücke auch. Diese sind:

  • Grunderwerbsteuer: je nach Bundesland 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises 
  • Notar- und Grundbuchgebühren: ca. 2 Prozent des Kaufpreises
  • Maklerprovision: ca. 5 Prozent des Kaufpreises
  • Finanzierungskosten: je nach Zinssatz
  • Bodengutachten: ca. 500 bis 1.000 Euro

Baugenehmigung für einen Bootssteg

Ein kleiner privater Bootssteg ist in der Regel keine bauliche Anlage. Erkundigen Sie sich aber unbedingt bei der Bau- und Wasserschutzbehörde. Handelt es sich bei dem Gewässer um eine Wasserstraße, sind mehrere Genehmigungen nötig.

Für Wassergrundstücke gibt es oft keinen Bebauungsplan. Sie befinden sich in der Regel im Außenbereich und sind an strenge Auflagen gebunden. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Keller oder Bodenplatte sollten aus wasserdichtem Beton sein. Auf Wassergrundstücken ist der Boden feucht, darum ist eine gute Abdichtung wichtig.
  • Bringen Sie Elektro- und Heizungsanlagen in den oberen Stockwerken unter. Ölheizungen sind in Hochwasserrisikogebieten meist verboten.
  • Die Bausubstanz muss auf einem Wassergrundstück Feuchtigkeit und möglicherweise einem hohen Salzgehalt in der Luft standhalten. Wählen Sie korrosionsbeständige Baumaterialien wie Stein anstatt Holz oder Lehm.
  • Lassen Sie Hochwasserschutzplatten für die Fenster und Türen der unteren Stockwerke anfertigen. Auch Sandsäcke oder mobile Hochwasserschutzwände sollten vorhanden sein, für den Fall, dass der Wasserpegel steigt.

Alternative: Vorhandenes Haus am Wasser kaufen und sanieren

Meist ist es einfacher, nach bestehenden Immobilien am Wasser zu suchen, anstatt selbst einen Neubau zu planen. Selbst wenn Sie das Haus komplett sanieren müssen, ist das Grundstück zumindest bereits erschlossen.

Wenn Sie ein Wassergrundstück gefunden und geprüft haben, durchlaufen Sie folgende Schritte im Kaufprozess:

  1. Notartermin
    Sie vereinbaren zusammen mit den Verkäufer:innen einen Termin beim Notar, der den Kaufvertrag aufsetzt und beurkundet. Prüfen Sie den Vertragsentwurf vorab genau und lassen Sie sich ggf. juristisch beraten.
  2. Kaufpreis-Zahlung
    Nachdem Sie den Vertrag unterschrieben haben, leitet der Notar alles Weitere in die Wege. Sie erhalten nach wenigen Wochen eine Zahlungsaufforderung. Die Finanzierung sollten Sie vorher schon geklärt haben.
  3. Umschreibung im Grundbuch
    Sobald Sie auch die Grunderwerbsteuer bezahlt haben, werden Sie als neue(r) Eigentümer:in im Grundbuch eingetragen.

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