Ob sich eine Sanierung vor dem Verkauf lohnt, hängt von der Zielgruppe ab. Welchen Standard erwarten die typischen Käufer:innen in einer bestimmten Gegend und wie viel sind sie bereit, dafür zu zahlen? Aufschluss gibt auch der örtliche Mietspiegel. Wenn Käufer:innen die Wohnung zu einem hohen Preis vermieten können, geben sie wahrscheinlich mehr dafür aus.
„Es könnte von Vorteil sein, in die Wohnung in einer Universitätsstadt eine günstige Küche einzubauen“, sagt Inka-Marie Storm, Referentin für Miet- und Immobilienrecht des Eigentümerverbandes Haus und Grund. Dadurch werde sie für Studierende attraktiver und die vergleichsweise geringe Investition amortisiere sich schnell.
„Auch der relativ teure Einbau eines Lifts kann sich in einem fünfstöckigen Gebäude lohnen, wenn man so den Kreis der Interessenten zum Beispiel um relativ begüterte Senioren erweitert“, so Storm. Dafür müsse man aber genau über die Zielgruppe und die Bevölkerungszusammensetzung Bescheid wissen. Bei Immobilien, die in Regionen mit Mietpreisbremse liegen, lassen sich hohe Investitionen meistens nicht wieder über die Miete einspielen.
Wie viel kostet die Sanierung einer Immobilie
Die Höhe der Sanierungskosten hängt stark vom gewünschten Ausstattungsniveau und der Qualität der Materialien ab. Diese Werte geben eine erste ungefähre Orientierung: