Die Umzugscheckliste

Umzugscheckliste und Umzugstipps

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Bei einem Umzug kommen zahlreiche Aufgaben auf Sie zu, die viel Zeit in Anspruch nehmen – mit einer Umzugscheckliste und einer guten Planung behalten Sie den Überblick. Unabhängig davon, ob Sie privat umziehen oder ein Unternehmen beauftragen, können Sie mit einer guten Umzugscheckliste die Arbeitsschritte in einer sinnvollen Reihenfolge abarbeiten. Bei uns können Sie eine PDF-Vorlage kostenlos herunterladen, außerdem haben wir Tipps für den Umzug und informieren Sie über die Themen Sonderurlaub für den Umzug, Umzugskartons und Halteverbot für den Umzugstransporter.

Damit Ihr Umzug möglichst reibungslos und stressfrei abläuft, sollten Sie bereits einige Wochen vor dem Umzugstermin einen möglichst konkreten Plan ausarbeiten. Dieser Plan gibt den zeitlichen Rahmen vor und ist sozusagen die Basis Ihrer Umzugsplanung. Wir bieten Ihnen eine detaillierte und anpassbare Umzugscheckliste an, die Sie kostenlos herunterladen können. Die folgenden fünf Schritte dienen der groben Orientierung.

1. Entrümpeln und aussortieren

Ihr Umzugsplaner sollte auch die Aufgabe „Entrümpeln“ auf der To-do-Liste beinhalten. Planen Sie für diesen Schritt genügend Pufferzeit ein, denn im Laufe der Zeit sammelt sich in den meisten Haushalten unnötiger Ballast an. Ein Umzug ist somit auch eine Chance für einen unbeschwerten Neubeginn. Nehmen Sie nur mit, was Sie wirklich brauchen oder woran Ihr Herz hängt. Kümmern Sie sich bereits im Vorfeld um eine Abstellmöglichkeit, wenn Sie ein paar Ihrer Schätze oder Möbel einlagern möchten. Überflüssiges sollten Sie verkaufen, indem Sie beispielsweise einen Hausflohmarkt organisieren – so füllen Sie gleichzeitig die Umzugskasse etwas auf. Wenn Sie nicht mehr benötigte Besitztümer und Möbel über das Internet verkaufen wollen, sollten Sie erfahrungsgemäß etwas mehr Zeit einplanen.

Statistisch gesehen besitzt jeder Bundesbürger 10.000 Dinge. Eine ganze Wohnung zu entrümpeln kann schnell zur scheinbar unüberwindlichen Aufgabe werden. Am besten verschafft man sich erst mal einen Überblick und teilt das Vorhaben in einzelne Projekte ein. Dabei helfen Apps fürs Smartphone, die Aufgaben verwalten und helfen, den Überblick zu behalten. Mit „any.do“ (kostenlos für iPhone und Android) lassen sich leicht Projekte erstellen und mit einzelnen Aufgaben versehen. Für diese wird dann ein Zeitpunkt festgelegt, bis zu dem sie erledigt sein sollen. Man kann Dateien wie Videos oder Fotos anhängen – und die Aufgabe auch delegieren. Besonders praktisch: Beim Gang durchs Zimmer können Checklisten auch per Mikrofon eingesprochen werden. Fertige Aufgaben werden als erledigt markiert. Das motiviert, dran zu bleiben.

2. Umzugsgut: Was soll mit ins neue Zuhause?

Ein weiterer wichtiger Punkt auf Ihrer Umzugscheckliste betrifft die richtige Kalkulation Ihrer Umzugsfracht: Welche Möbel nehmen Sie mit? Wie viele Kartons werden für das Umzugsgut gebraucht? Planen Sie diesen Schritt möglichst konkret und nutzen Sie beispielsweise unseren Umzugskartonrechner. Wenn Sie die passende Menge an Umzugskisten ermittelt haben, können Sie auch den Bedarf an potenziellen Helfern besser schätzen. Notieren Sie diese Daten sorgfältig, denn das erleichtert Ihnen bei der späteren Koordination die Arbeit um ein Vielfaches. Beziehen Sie Ihre Familie bereits zu diesem Zeitpunkt in die Planung ein, falls Sie nicht alleine umziehen, denn ein Umzug bedeutet Stress für alle Beteiligten.

3. Budgetplanung: Umzugsfirma oder private Helfer?

Bezüglich Ihrer Budgetplanung für den Umzug ist eine Frage von zentraler Bedeutung: Wie viel Geld und Zeit steht Ihnen zur Verfügung? Ausgehend von diesen beiden Faktoren können Sie entscheiden, ob Sie Ihren Umzug durch ein Umzugsunternehmen durchführen lassen oder in Eigenregie erledigen wollen. Eine Umzugsfirma kostet Sie mehr, erspart Ihnen jedoch eine Menge Arbeit und Stress.
Wollen Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen, sollten Sie vorab verbindliche Angebote einholen und die Bewertungen der verschiedenen Dienstleister vergleichen. Achten Sie darauf, dass die Anbieter seriös auftreten und Ihre Leistung von Beginn an klar kommunizieren. Alternativ sollten Sie sich um einen geeigneten Transporter kümmern, damit Ihr Umzugsgut mit einer Fahrt im neuen Zuhause ankommt. Fragen Sie auch rechtzeitig (genügend) Verwandte und Freunde nach einer helfenden Hand und rechnen Sie mit kurzfristigen Absagen.

Tipp:

Engagieren Sie lieber „zu viele“ Helfer, damit Sie einen gewissen Puffer haben und sich die Unterstützer nicht verausgaben müssen. Andernfalls riskieren Sie eine schlechte Stimmung und der Umzug wird noch stressiger, als er ohnehin schon ist.

4. Urlaub nehmen und Kinderbetreuung sichern

Sobald der Umzugstermin feststeht, sollten Sie Ihren Arbeitgeber über den Termin informieren und sich nach einem Sonderurlaub für die Umzugstage erkundigen – in manchen Firmen besteht diese Möglichkeit. Ansonsten empfehlen wir Ihnen, ein paar Tage regulären Urlaub zu nehmen, damit Sie sich voll und ganz auf den Umzug konzentrieren können. Ziehen Sie mit einer Familie mit Kindern um, sollten Sie frühzeitig die Betreuung der Kinder organisieren. Im Idealfall können sich die Großeltern oder Freunde um den Nachwuchs kümmern.

5. Nachsendeauftrag beantragen

Bei einem Umzug sollten Sie rechtzeitig einen Nachsendeauftrag bei der Post stellen, zwei bis drei Wochen vor dem Umzug werden empfohlen. Das Minimum beträgt fünf Tage. Außerdem sollten Sie  frühzeitig Ihren Telefon- und Stromanbieter kontaktieren, um das rechtzeitige Ummelden in die Wege zu leiten. Sie sollten außerdem sichergehen, dass Sie Ihren Mietvertrag schriftlich und fristgerecht gekündigt haben. Lassen Sie sich das auch von Ihrem Vermieter bestätigen, um unnötigen Ärger wie doppelte Mietzahlungen zu vermeiden.

Tipps für Umzüge ins Ausland, mit Kindern oder mit Haustieren

Jährlich ziehen in Deutschland statistisch betrachtet über acht Millionen Menschen um. Ein guter Teil davon betrifft Singles, die vergleichsweise wenig planen und transportieren müssen. Doch falls Sie Kinder und Haustiere haben oder ins Ausland umziehen, sollten Sie auf jeden Fall einen Umzugsplaner anlegen, in dem Sie alles Wichtige vermerken können. Andernfalls kann der Umzug schnell stressig werden. Wir haben Listen mit hilfreichen Tipps für komplexere Umzugsfälle zusammengestellt.


Umzug ins Ausland

  • Bereits vorher alle Dokumente vorbereiten, Visum-Fragen klären, Arbeitserlaubnis prüfen, Arbeitsvertrag checken
  • Flugtickets bestellen
  • Container mit Eigentum rechtzeitig losschicken
  • Bei kürzerem Aufenthalt Einlagerung organisieren


Umzug mit Kindern

  • Betreuung klären
  • Für Kinder erreichbar sein
  • Zimmerfrage vor dem Umzug klären
  • Bei Schwangerschaft: Genügend Helfer organisieren, nicht schwer heben, Ruheplätze einrichten, mehr Zeit einplanen
  • Speziell für die Kinder Verpflegung klären, auch für die ersten Tage nach dem Umzug


Umzug mit Haustieren

  • Transportbox
  • Futter
  • Eventuell während des Umzuges extern bei Freunden oder Verwandten unterbringen
  • In der neuen Wohnung: Gegenstände für Haustiere schnell parat haben

Tipp:

Versuchen Sie auch in stressigen Phasen die Ruhe zu bewahren. Mit der Umzugscheckliste sind Sie prinzipiell gut vorbereitet, aber es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Wenn Sie gelassen reagieren, wird der Umzug für alle Beteiligten wesentlich entspannter.

Die richtigen Umzugskartons können Ihren Umzug ungemein erleichtern: Sie sollten vor allem stabil und gut tragbar sein. Wenn Sie beim Befüllen der Umzugskartons zusätzlich ein paar Ratschläge beherzigen, wird das Be- und Entladen Ihres Umzugstransporters deutlich entspannter. Ermitteln Sie mithilfe unseres Rechners, wie viele Umzugskartons Sie benötigen. Außerdem haben wir Tipps zum Packen.

Ein Umzug kostet häufig viel Zeit und Geld – umso schöner, wenn Arbeitnehmer dafür zumindest keinen Urlaub in Anspruch nehmen müssen, weil ihnen der Arbeitgeber Sonderurlaub gewährt. Arbeitnehmer sollten sich daher so früh wie möglich erkundigen, ob im Unternehmen bereits Regelungen getroffen wurden, denn es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub für den Umzug.

Die Umzugskartons sind gepackt, die Helfer stehen bereit und Sie finden keinen Parkplatz für den Transporter? Ein Albtraum, denn jeder Meter Laufweg mehr erschwert den Umzug unnötig. Vorhandene Parkplätze sind meist zu klein, da Umzugshelfer beim Be- und Entladen ausreichend Platz benötigen. Wer sich rechtzeitig um eine Halteverbotszone kümmert, blickt dem Umzug gelassener entgegen.

1. Die richtige Vorbereitung

Wenn der neue Mietvertrag unterschrieben ist oder der Einzugstermin für das Eigenheim feststeht, beginnt die Zeit der Vorbereitung. Rechnen Sie idealerweise mit sechs bis acht Wochen Vorlaufzeit vor dem geplanten Umzugstermin, dann haben Sie ausreichend Zeit, um alles Wichtige zu planen und zu organisieren. Wie viel Zeit Sie tatsächlich brauchen, hängt in großem Maße von der Größe der Immobilie und der Anzahl an Möbeln und Kartons ab.

2. Was Sie frühzeitig erledigen sollten

Es gibt einige Schritte bei einem Umzug, die gerne vergessen werden, um die Sie sich aber frühzeitig kümmern sollten, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Wir geben Ihnen einen Überblick, damit der Umzug so reibungslos wie möglich verläuft:

  • Stellen Sie spätestens zwei Wochen vor dem Umzug einen Nachsendeauftrag bei der Post. So verhindern Sie, dass wichtige Briefe Sie nicht erreichen, was beispielsweise bei Rechnungen zu hohen Kosten führen kann.
  • Erkundigen Sie sich, ob Ihr Arbeitgeber Ihnen Sonderurlaub für den Umzug gewährt. Dieser Urlaub ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, doch viele Arbeitgeber gestatten ihn, wenn Sie ihn rechtzeitig beantragen. Alternativ sollten Sie rechtzeitig einen Urlaubsantrag stellen, falls Sie den Umzug nicht komplett an freien Tagen umsetzen können.
  • Melden Sie Ihren Telefon- und Internetanschluss um. Hierbei sollten Sie Ihren Anbieter idealerweise vier bis sechs Wochen vor dem Umzug informieren. So vermeiden Sie, dass Sie im neuen Zuhause in der Anfangszeit ohne Internet und Telefon dastehen.
  • Melden Sie den Umzug auch Ihrem Strom- und Gasanbieter. Ein Umzug kann zudem ein Grund sein, den Tarif zu prüfen und eventuell zu wechseln. Achten Sie hierbei auf die Fristen Ihres Anbieters und informieren Sie diesen frühzeitig, damit schon beim Einzug alle Anschlüsse geklärt sind.
  • Wenn Sie mithilfe eines Umzugsunternehmens umziehen möchten, sollten Sie die Firma so früh wie möglich beauftragen. So stellen Sie sicher, dass es keinen Engpass beim Transporter oder Umzugsmaterial gibt.
  • Informieren Sie auch Ihre Umzugshelfer frühzeitig und erinnern Sie diese kurz vor dem Termin, damit Sie am Tag des Umzugs nicht alleine dastehen.
  • Beantragen Sie frühzeitig die Schilder für die Halteverbotszone bei der Stadt oder Gemeinde.

3. Privater Umzug oder mithilfe eines Umzugsunternehmens?

Die Frage, ob Sie den Umzug selbst in die Hand nehmen oder ihn (teilweise) von einem Umzugsunternehmen durchführen lassen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigsten Fragen dabei lauten: Lässt Ihr Budget professionelle Hilfe zu? Haben Sie ausreichend private Helfer? Wie umfangreich ist der Umzug?

Sie können die Aufgaben auch splitten, indem Sie einen Teil der Arbeit selbst übernehmen und für den Rest ein Unternehmen beauftragen. Günstiger wird es beispielsweise, wenn Sie selbst die Kartons packen oder die Kleinteile transportieren und sich die Spedition nur um die großen und sperrigen Möbel kümmert.

4. Aussortieren: Was muss mit und was kann weg?

Einer der wichtigsten Umzugsstipps lautet: Nutzen Sie den Umzug, um sich zu überlegen, was Sie behalten und was Sie weggeben wollen. Sortieren Sie bewusst aus, wenn Sie etwas nicht mehr benötigen. Gut erhaltene Dinge können Sie verschenken, verkaufen oder spenden. Was nicht mehr nutzbar ist, sollten Sie dagegen vor dem Umzug entsorgen, denn diese Gegenstände verursachen nur zusätzliche Arbeit. Nehmen Sie sich hierfür genügend Zeit, denn das Sortieren dauert häufig länger als gedacht. Bei den Möbeln hilft Ihnen ein Stellplan: Messen Sie Ihre Möbel aus und stellen Sie sicher, dass im neuen Heim alles seinen Platz findet.

5. Der passende Umzugswagen

Bei einem Umzug ist sehr wichtig, den passenden Umzugswagen zu haben. Sollten Sie keine weite Strecke zurücklegen müssen, können Sie mehrfach fahren und benötigen eventuell keinen besonders großen Transporter. Idealerweise schaffen Sie es aber, das gesamte Umzugsgut mit einer Fahrt zu transportieren. Berechnen Sie hierzu möglichst genau Ihr Ladevolumen und runden Sie im Zweifel etwas auf. Bei einer Ein- bis Zweizimmerwohnung kommen Sie meist mit einem Transporter – etwa dem beliebten Sprinter – aus. Ab drei Zimmern jedoch wird in der Regel ein Lkw benötigt.

Einen Kleintransporter (bis 3,5 Tonnen) können Sie mit einem Führerschein der Klasse B fahren. Wollen Sie einen schweren Anhänger mitführen, benötigen Sie einen Führerschein der Klasse BE. Wenn Sie einen Lkw oder Transporter mieten, dessen Masse zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen liegt, benötigen Sie einen Führerschein der Klasse C1.

6. So packen Sie Ihre Kartons richtig

Beim Umzug sind Tipps zum richtigen Packen der Kartons besonders wichtig. Achten Sie in erster Linie darauf, dass Sie rechtzeitig mit dem Packen beginnen und die Umzugskartons nicht überladen. Alle Gegenstände, die Sie nicht dringend brauchen, können Sie frühzeitig einräumen. Das gilt etwa für die schweren Winterklamotten, falls Sie im Sommer umziehen, oder die Dinge, die Sie im Keller lagern. Beginnen Sie idealerweise bereits mehrere Wochen vor dem Umzug mit dem Packen, dann ersparen Sie sich viel Stress.

Packen Sie die Kartons am besten strukturiert: Sortieren Sie den Inhalt nach Räumen und beschriften Sie die Kartons deutlich sichtbar und lesbar – in welchen Raum (im neuen Zuhause) gehört der Karton und was befindet sich (grob) darin? Dieses Vorgehen erleichtert das spätere Einräumen erheblich. Wichtige Gegenstände, auf die Sie nicht lange verzichten können, packen Sie am besten in eine oder mehrere Taschen, die Sie schnell zur Hand haben.

Wie viele Kartons Sie benötigen, hängt von Ihrem Hausstand ab. Umzugsfirmen bieten oftmals an, Kartons zu mieten, was besonders sinnvoll ist, wenn Sie in naher Zukunft nicht erneut umziehen werden. Sie können Kartons aber auch in jedem Baumarkt kaufen und diese dann für die Zukunft lagern. Wie viele Kartons Sie exakt benötigen, ist oft schwer zu schätzen. Kalkulieren Sie im Zweifel aber lieber großzügig. Unser Umzugskartonrechner hilft Ihnen dabei, die passende Menge zu finden.

7. Tipps für den Tag vor dem Umzug

Am Tag vor dem Umzug sollten die Kartons im Wesentlichen gepackt sein. Damit der Umzug möglichst stressfrei über die Bühne geht, sollten Sie aber auch andere Aufgaben bereits erledigt haben:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Verpflegung für sich und Ihre Helfer haben.
  • Tauen Sie den Kühlschrank und die Gefriertruhe ab.
  • Stellen Sie die Schilder für die Halteverbotszone auf. Diese sollten Sie etwa ein bis zwei Wochen vorher bei der Stadt beantragt haben.
  • Informieren Sie Ihre Nachbarn rechtzeitig, wenn Sie in einem Mietshaus wohnen, damit diese sich auf die „Unruhe“ einstellen können.
  • Verstauen Sie die letzten Gegenstände und stellen Sie sicher, dass Sie alles Wichtige griffbereit haben.
  • Überprüfen Sie anhand der Checkliste, dass Sie nichts vergessen haben.


Weitere Tipps für einen stressfreien Umzug

  • Kleine Kinder sollten Sie bei den Großeltern, Freunden oder einem Babysitter unterbringen. Der Stress ist ohnehin groß genug und es ist für alle Beteiligten entspannter, wenn die Kinder beim Umzug nicht dabei sind.
  • Katzen und Kleintiere sollten möglichst ruhig untergebracht sein und das neue Zuhause langsam kennenlernen. Idealerweise bekommen die Tiere von dem Trubel nicht viel mit und sind während des Umzugs woanders, beispielsweise bei Nachbarn oder Freunden. Wenn sich die Hektik gelegt hat, können Sie die neue Umgebung ohne zusätzlichen Stress erkunden.
  • Hunde können Sie bei einem Hundesitter oder Freunden unterbringen. Die Vierbeiner kommen zwar in der Regel gut mit einem Umzug klar, stören aber beim Arbeiten.
  • Planen Sie für den Umzug einen großzügigen Zeitpuffer ein, denn es kann immer passieren, dass unvorhersehbare Ereignisse zu Verzögerungen führen.
  • Sorgen Sie durch eine passende Beschriftung und Anleitung vor Ort dafür, dass alle Umzugskartons im richtigen Raum landen – das erspart Ihnen hinterher viel Arbeit.

© immonet - Stand: 2022

8. Aufgaben nach dem Umzug

Auch nach dem Umzug fallen einige Aufgaben an, um die Sie sich kümmern sollten. Teilen Sie etwa Ihrer Versicherung, Ihrer Bank und anderen Instituten schnell die neue Adresse mit, damit Ihre Post weiterhin bei Ihnen ankommt. Für gewöhnlich können Sie die Adressänderung online vornehmen. Vergessen Sie zudem nicht, sich und Ihr Auto umzumelden. In der Regel haben Sie für die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt eine Frist von zwei Wochen nach dem Umzugstermin.

Tipp: Sie können die Kosten für den Umzug unter Umständen steuerlich geltend machen. Ist er beruflich bedingt, dann gelten die Umzugskosten als Werbungskosten. Einen privaten Umzug können Sie mit 20 Prozent der Kosten (maximal 4.000 €) als haushaltsnahe Dienstleistungen geltend machen. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie die entsprechenden Rechnungen und Belege aufbewahren.

9. Tipps für den Umzug mit Kindern

Kindern und Jugendlichen fällt der Umzug besonders schwer. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie den Umzug auch für die Kleinsten in der Familie positiv gestalten.


Vor dem Umzug

Gehen Sie auf Entdeckungstour: Führen Sie die Kinder schon vor dem Umzug durch die neue Wohnung oder das neue Haus. Deuten Sie dabei auf Vorzüge hin, zum Beispiel ein größeres Zimmer, einen Garten oder ein eigenes Bad. Dann können sich die Kleinen schon auf das neue Zuhause freuen. Erkunden Sie außerdem gemeinsam die Umgebung und zeigen Sie ihnen Spielplätze, Schwimmbad, Kindergarten und Schule.


Alte Spielsachen spenden

Ein wunder Punkt vor dem Wohnungswechsel ist bei Kindern oft das Aussortieren alter Spielsachen. Motivieren Sie Ihre Kinder, einige ihrer Spielsachen auszusortieren und an Hilfsorganisationen abzugeben. Erklären Sie ihnen, dass es viele Kinder gibt, die gar keine Puppen oder Spielzeugautos besitzen. Spenden Sie auch Kinderkleidung, die nicht mehr passt. Damit verringert sich auch das Umzugsvolumen ein wenig.


Richtig packen und einrichten

Beim Packen der Umzugskartons erklären Sie den Kindern am besten, dass Sie ihnen die Spielsachen nicht wegnehmen, sondern das Einpacken in Kartons nur vorübergehend ist. Lieblings-Kuscheltiere sollten Kinder behalten. Außerdem sind Umzüge keine guten Momente, um für das sowieso ungewohnte Kinderzimmer neue Möbel zu kaufen. Sonst fehlen in der neuen Wohnung bekannte Bezugspunkte, die den Kindern Geborgenheit vermitteln.


Nicht unbeaufsichtigt lassen

Ein Umzug mit Kindern bis hin zum schulfähigen Alter ist in der Regel unproblematisch. Solange die Eltern in der Nähe sind, fühlen sich Kinder geborgen. Wichtig ist, dass Sie ihre Kinder am Umzugstag nicht unbeaufsichtigt lassen. Unter Umständen ist es ratsamer, sie während des Transports bei Verwandten oder Freunden unterzubringen. So vermeiden Sie unnötigen Stress.


Nach dem Umzug: So gewöhnen sich Kinder an die neue Umgebung


Bei Schulkindern sind Eingewöhnungsphasen von bis zu sechs Wochen in der neuen Klasse nicht ungewöhnlich. Schließlich müssen sie nicht nur neue Freundschaften schließen und sich an die Lehrer gewöhnen, sondern sich eventuell auch auf andere Lehrpläne einstellen. Bei Jugendlichen wird Verständnis für den Umzug und die damit verbundenen Veränderungen in der Regel vorausgesetzt. Tatsächlich verstehen Jugendliche zwar die Gründe, die einen Umzug erforderlich machen, dennoch kann sie die neue Lebenssituation schnell überfordern. Insbesondere in der Pubertät sind Teenager sehr auf ihren Freundeskreis fixiert und finden schwerer Anschluss an eine neue Clique.


Kontakt zu alten Freunden

Über das Handy und den Laptop ist es für die Kinder kein Problem, mit den Freunden am alten Wohnort in Kontakt zu bleiben. Unterstützen Sie dies, so fühlen sich die Kinder nicht so entwurzelt. Ermutigen Sie sie aber auch, neue Freundschaften zu schließen.


Neue Freunde und Freizeit

Ermutigen Sie Ihre Kinder, ihre neuen Schulkameraden nach Hause einzuladen. So vereinfachen Sie es ihnen, Anschluss zu finden. Vielleicht ist ein Wohnortwechsel ein guter Zeitpunkt, den Kindern Wünsche wie Ballettunterricht oder eine Mitgliedschaft im Sportverein zu erfüllen. So kommen die Kleinen leichter über die Trennung von der gewohnten Umgebung und ihren Freunden hinweg. Überlassen Sie außerdem die Gestaltung der Zimmer weitgehend Ihren Kindern – auch wenn das nicht unbedingt Ihren eigenen Geschmack trifft.

10. Tipps für spezielle Umzüge


Umzugstipps für Paare

Die erste gemeinsame Wohnung zu beziehen, ist für Paare ein großer Schritt, der viel Planung und Organisation erfordert. Unsere Tipps zur Wohnungssuche und zum Umzug helfen Ihnen dabei, diese Zeit möglichst stressfrei zu gestalten. Zudem erfahren Sie mehr über die Vorteile, die Ihnen das Zusammenziehen mit dem Partner bringt.

 

Umzugstipps für Tierbesitzer

Wollen mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze umziehen? Informieren Sie sich als Tierbesitzer zu wichtigen Rechtsfragen zum Thema Haustierhaltung und wie Sie Ihren Vermieter von sich und Ihrem Haustier überzeugen.

 

Umzugstipps für Studenten

Der Start ins Studentenleben bring oft einen Wohnungswechsel mit sich. Lesen Sie in unseren Tipps für Studenten, wie Sie eine WG gründen oder potenzielle Vermieter überzeugen.

Bei einem Umzug ist der Möbeltransport von zentraler Bedeutung: Wie gelangen die Möbel möglichst unkompliziert und heil ins neue Zuhause? Die Einrichtung in Einzelteile zu zerlegen und später wieder zusammenzubauen kostet viel Zeit. Für nicht zerlegte Möbel benötigen Sie einen großen Umzugswagen, Sackkarren oder Hebebühnen und starke Helfer zum Tragen. Räumliche Gegebenheiten wie enge Treppenhäuser lassen zudem einen Transport im Ganzen häufig nicht zu. Wir haben Tipps für den Möbeltransport gesammelt.

Möbel zerlegt transportieren

Moderne Möbel können Sie meist einfach auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Sollten Sie keine Aufbauanleitung mehr besitzen, ist es sinnvoll, die Einzelteile genau zu kennzeichnen. Hierfür ist ein Bleistift gut geeignet, denn seine Spuren radieren Sie später einfach weg. Alternativ verwenden Sie Aufkleber für Gefriergut: Diese sind besonders praktisch zur Beschriftung und Markierung von Polstermöbeln, die Sie nicht direkt beschriften können.


So können Sie vorgehen:

  • Für die Beschriftung oder Nummerierung sollten Sie ein System wählen, das Sie auch während der Umzugsstrapazen noch gut nachvollziehen können.
  • Schrauben und andere Kleinteile sammeln Sie in einer verschließbaren Tüte. Diese beschriften Sie mit dem Namen des Möbelstücks. Kleben Sie die Tüte auf das Möbelteil, zu dem die Kleinteile gehören.
  • Das Zusammenbinden der zusammengehörenden Möbelteile mit Spanngurten erleichtert das Sortieren in der neuen Wohnung.

Möbel unzerlegt transportieren

Im Idealfall zerlegen Sie Möbelstücke, um Kratzer durch Werkzeug zu vermeiden. Vor allem bei antiken Möbeln ist von einem Auseinanderbau aber abzuraten: Das Holz hat über die Jahre gearbeitet und sich verzogen, was den erneuten Zusammenbau erschwert.

Nicht zerlegte Möbel müssen im Umzugswagen mit Zurrgurten gesichert werden. Das gilt auch für Teile von großen Möbeln wie etwa Schrankwände. Möbelstücke und Möbelteile sollten mit Decken oder Folien vor Kratzern geschützt werden. Spanngurte helfen dabei, dass Folien oder Decken nicht verrutschen können.

Tipp: Lassen Sie die Demontage und den Aufbau antiker Möbel lieber von fachkundigen Händen ausführen. Umzugsfirmen haben Profis wie Schreiner oder Tischler. Sollten diese trotz aller Sorgfalt Schäden anrichten, haftet das Umzugsunternehmen.

Wenn Sie das Zerlegen selbst übernehmen, sollten Sie Einlegeböden und Schubladen vorab aus den Möbelstücken entfernen und kennzeichnen. Alternativ kleben Sie Schubladen und Einlegeböden mit gutem Klebeband fest. Wichtig ist, qualitativ hochwertiges Klebeband zu verwenden, denn dieses hinterlässt beim Abziehen keine Spuren und bereits geringe Mengen halten sicher. Außerdem können Sie das Klebeband auch zum Festkleben von Schranktüren verwenden, die Sie nicht aushängen können.

Transport von Kühl- und Gefriergeräten

Stabile Sackkarren mit großen Reifen erleichtern die Beförderung von Kühl- und Gefriergeräten. Diese Geräte müssen nicht abgetaut werden, wenn der Umzugswagen über einen Stromanschluss verfügt oder wenn die Fahrzeit nur wenige Minuten beträgt. Die Lebensmittel aus Gefriergeräten und Kühlschränken sollten sie aber kurz vor der Ver- und Entladung herausnehmen. Wenn Sie Ihre Lebensmittel in verschließbaren Dosen oder Tüten lagern, vereinfachen Sie das Prozedere und die Lebensmittel überstehen den Transport unbeschadet im Kühlgerät.

Bei längeren Fahrzeiten und bei Umzugswagen ohne Stromanschluss empfiehlt sich das rechtzeitige Abtauen und Trocknen der Kühlgeräte. Die Türen und den Truhendeckel sollten Sie zukleben. Am besten verbrauchen Sie Ihre Lebensmittel, bevor der Umzug ansteht.

Musikinstrumente transportieren

Musikinstrumente und Instrumente  technischer Art – beispielsweise Mikroskope und Teleskope – verpacken Sie am besten wasserdicht in Folie.

Tipp: Nutzen Sie Blasenfolie, die gut polstert ist. Je nach Größe können Musikinstrumente in stabilen Kartons transportiert oder als letztes in den Umzugswagen geladen werden. Der Transport von Klavieren gehört in professionelle Hände. Unternehmen für Klaviertransporte haben das passende Umzugsmaterial.

Wetterbedingte Besonderheiten beim Möbeltransport

Die Wettervorhersage zum Umzugstag prophezeit Regen oder Schnee? Dann ist es wichtig, dass Sie Ihren Hausstand gut verpacken. Damit Ihre Möbel und Umzugskartons dem schlechten Wetter möglichst kurz ausgesetzt sind, sollten Sie mit dem Befördern auf die Straße erst beginnen, wenn der Möbelwagen vor der Tür steht.

Tipp: Beantragen Sie bei der zuständigen Behörde Halteverbotszonen für den Umzug – diese ermöglichen Ihnen kurze Wege beim Be- und Entladen.

Mustervorlagen & Checklisten

Unterlagen für Ihren Umzug

  • Mieterselbstauskunft
  • Wohnungsübergabeprotokoll
  • Wohnungsgeberbestätigung
  • Umzugscheckliste
  • und viele mehr …

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