SCHUFA-Auskunft für Vermieter – Wer zahlt?
Beantragt der Mieter die SCHUFA-Auskunft, zahlt er auch für das Dokument. Manchmal bittet der Vermieter den Mietinteressenten auch um die Erlaubnis, über diesen eine Bonitätsauskunft einzuholen – in diesen Fällen zahlt der Vermieter.
Haben Vermieter Einsicht in die SCHUFA-Einträge der Mieter?
Vermieter und andere Vertragspartner dürfen nur mit Einverständnis des Mieters eine SCHUFA-Auskunft über diese einholen. Sie erhalten dann nur eine generelle Einschätzung über die Zahlungsmoral bzw. Zahlungsfähigkeit der Mieter. Auch wenn der Mieter selbst einen SCHUFA-BonitätsCheck für den Vermieter liefert, sind in dieser Version keine konkreten Einträge enthalten.
Welcher SCHUFA-Score ist für Vermieter gut?
Ein SCHUFA-Score von 100% wäre der beste erzielbare Wert. Bis 95% gilt ein Mieter bzw. Kunde als sehr sicher, in der Spanne von 90% bis 95% als wenig riskant und bei einem Score unter 90% als risikoreich.
Negative SCHUFA: Was tun bei der Wohnungssuche?
Wer eine Wohnung mieten möchte, sollte vorab die eigene SCHUFA-Bonitätseinschätzung überprüfen. So können Sie bösen Überraschungen vorbeugen, denn falls falsche Einträge vorhanden sind, können Sie diese vom SCHUFA-Kundenservice korrigieren lassen.
Wer einen negativen SCHUFA-Score hat, kann entweder darauf hoffen, dass der Vermieter oder Makler keine SCHUFA-Auskunft einholt – oder versuchen, den negativen Wert im persönlichen Gespräch zu erläutern. Eventuell ist es hilfreich, die für den privaten Gebrauch ausgefertigte SCHUFA-Auskunft heranzuziehen, um die negativen Einträge nachvollziehbar zu machen.
In Städten und Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt ist es sehr schwierig, mit einer eher negativen SCHUFA-Auskunft bei einem privaten Vermieter eine Wohnung anzumieten. Genossenschaften und städtische Wohnungsbaugesellschaften sind hier toleranter und können eine Alternative darstellen.