Im Großstadtdschungel sich heimisch fühlen - das gelingt mit einem gemütlichen Stadthaus. Ein oft gehegter Traum von Bauherren, der jedoch in vielen Fällen aufgrund von Skepsis in punkto Platz- und Raumangebot verworfen wird. Unnötig, wie Architekten und Bauingenieure bestätigen, denn ein Stadthaus kann eine echte Alternative sein, auch um gezielt Privatleben und Arbeitsalltag zu verbinden.
Neben dem klassischen freistehenden Stadthaus gibt es auch die Möglichkeit einer Baulückenbebauung, um das Bauland effizient zu nutzen. Mittendrin und doch behaglich – so könnte das Motto vom modernen Stadthaus lauten. Es verbindet den individuellen Anspruch an eine Immobilie und die Nähe zum Stadtzentrum. Häufig wird ein Stadthaus gewählt, um ein „Farbklecks“ inmitten gründerzeitlicher Mehrfamilienhäuser zu sein – kein Stadthaus gleicht damit dem anderen. Viele Kommunen haben spezielle Förderprogramme ins Leben gerufen, um brachliegende Stadtteile neu zu beleben. Architekten ist der Begriff Stadthaus bekannt, denn schon in zurückliegenden Zeiten mussten Grundstücke bebaut werden, die durch Erbteilung sehr klein waren. Doch der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt und so lassen sich auch für diese Vorgaben spezielle Haustypen entwickeln.
Als ein reines Stadthaus wird eine Immobilie auf einer maximalen Grundstücksbreite von sechs Metern gezählt – das Raumangebot wird durch mehrere Geschosse gewährleistet. Damit steht das Stadthaus anderen Wohnhaustypen in nichts nach. Der kleine Vorgarten dient lediglich der räumlichen Abtrennung zum Gehweg, der Hauptgarten befindet sich meist im rückseitigen Bereich. Auch Balkone, Terrassen oder Wintergärten sind keine Seltenheiten beim Stadthaus, denn sie erhöhen das Platzangebot und machen das Wohnen attraktiv. Ein Argument, dem ein Stadthaus immer Stand halten muss, ist die Kostenfrage: Experten sind sich einig, dass diese Art des Wohnens nicht unbedingt kostspielig sein muss. Vielmehr geht es darum, auf einem relativ kleinen Grundstück ein Stadthaus als wohnliches Kraftpaket zu erstellen, das sich auch von der vorgegebenen Nachbarschaftsarchitektur abheben kann. Damit ist die Zeit für moderne Individualisten gekommen. Nicht einwandfrei belegt ist die Annahme, dass das Wohnen in der Stadt für Allergiker aufgrund mitunter eine größere Belastung darstellt als das Landleben. Ein Blick auf den Pollenflugkalender zeigt beispielsweise keine gravierenden regionalen Unterschiede in Blütezeit und Frequenz zwischen ruraler und urbaner Fauna.