2. Besuchen Sie (Zwangs-)Versteigerungen
So traurig es ist: Kommt ein Besitzer in eine finanzielle Notlage, fällt im letzten Schritt sein Grundstück unter den Hammer. Zwangsversteigerungen sind eine Möglichkeit, um an – oft bereits bebauten – Grund und Boden zu gelangen. Auch der Bund und Gemeinden versteigern oft Grundstücke aus eigenem Bestand.
3. Halten Sie die Augen auf sprechen Sie Nachbarn an
Gehen Sie mit offenen Augen durch Ihre Wunschregion. Falls Ihnen Baulücken oder verwahrloste Grundstücke auffallen, erkunden Sie sich zum Beispiel bei Nachbarn über die Besitzer. Manche Grundstückseigentümer sind vielleicht an einem Verkauf interessiert, aber bisher noch nicht aktiv geworden – beispielsweise, weil sie den Aufwand scheuen oder keine finanzielle Notwendigkeit besteht.
4. Bauen Sie mit einem Bauträger
Wenn Sie Ihr Haus von einem Bauträger kaufen, ist das Grundstück schon inklusive. Auch größere Rundum-Hausanbieter (für Massivhäuser und Fertighäuser) kaufen oft Baugebiete für potenzielle Kunden oder helfen zumindest bei der Vermittlung. Sie sind dann allerdings auch beim Hausbau an das Unternehmen gebunden.
5. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank
Der Gang zur Bank oder zu einem Kreditinstitut steht spätestens beim Thema Immobilienfinanzierung an. Nutzen Sie die Kontakte der Finanzexperten für die Grundstücksuche. Banken wissen oft frühzeitig von neuem oder freiwerdendem Bauland oder vermitteln sogar selbst Baugrundstücke.
6. Behalten Sie Baulücken im Blick
Vor allem in zentralen Lagen sind natürlich gewachsene Baulücken oft ein Geheimtipp. Sie sind für Bauträger und Investoren weniger interessant, da diese eher nach großen Flächen suchen. Schmale und ungünstige geschnittene Grundstücke sind zwar eine Herausforderung im Hinblick auf die Hausplanung, aber oft eine interessante Alternative.
7. Schließen Sie sich mit anderen zusammen
Schließen Sie sich mit anderen Suchenden zu einer sogenannten Bauherrengemeinschaft zusammen, um eine größere Chance auf den Zuschlag für ein Baugebiet zu erhalten. Erschließungskosten und die Grunderwerbsteuer werden ebenfalls in der Gemeinschaft geteilt. Aber Achtung: Die Chemie muss stimmen. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Ratgeber Ein Haus mit Freunden bauen oder kaufen.
8. Gehen Sie zur Kirche
Mit diesem Tipp meinen wir nicht das Beten um göttlichen Beistand, sondern tatsächlich die Kirchen als Anbieter von Grundstücken. Sowohl die katholischen als auch die evangelischen Kirchen veräußern immer wieder Grundstücke aus ihrem Besitz. Eine Option ist auch die Erbpacht: Die Kirche stellt Ihnen dabei ein Grundstück gegen jährliche Zahlungen zur Verfügung. Der Vertrag läuft meist über 99 Jahre. Familien mit Kindern erhalten in der Regel Vergünstigungen. Mehr Informationen zum Thema "Pachten statt Kaufen" finden Sie in unserem Ratgeber zum Erbbaurecht.
9. Nehmen Sie die Bahn
Neben der Kirche gibt es noch eine weitere Anlaufstelle für den Grundstückkauf, von der nur wenige wissen: die Deutsche Bahn. Sie gehört zu den größten Grundstücksbesitzern der Republik – und verkauft Flächen, die nicht mehr für den Bahnbetrieb gebraucht werden und als Bauplatz genutzt werden können.