Kiel als Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein hatte am 31. März 2014 rund 240.000 Einwohner. Sie verteilten sich auf 18 Ortsbezirke, die aus dreißig Stadtteilen gebildet werden. Die Lage der Stadt an der Kieler Förde und an der Ostsee macht sie zu einer maritimen Metropole mit hohem Freizeitwert. Die Stadt mit dem Beinamen "Sailing City" veranstaltet jedes Jahr die Kieler Woche, ein weltweit bekanntes Event rund um Schiffe, Segeln und Regatten. Abseits davon haben die Einwohner alle Möglichkeiten für Wassersport auf der Förde und an den Stränden in der Umgebung. Es herrscht allgemein eine entspannte Atmosphäre ohne Hektik, jedoch mit allen Vorzügen einer Großstadt. Nach Jahren der Entspannung kam seit 2011 Bewegung in den Markt für Immobilien in Kiel.
Angesichts der gestiegenen Preise für Immobilien in Form von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Villen verkaufen viele Eigentümer wieder, anstatt sie zur Miete anzubieten. Angebote für solche Häuser bleiben in Kiel nicht lange auf dem Markt, sondern finden schnell Käufer. Die Stadt reagiert mit Baumaßnahmen auf die gestiegenen Nachfragen nach innerstädtischem Wohnraum und entwickelt Randbezirke weiter. Umbau und Modernisierung von Bestandsimmobilien sind weitere Schwerpunkte in der Stadtentwicklung.
Überblick über die Immobilien in Kiel Hohe, moderne Bürogebäude im Bereich des Hafens begrüßen Kreuzfahrt- und Containerschiffe. Hauptsächlich wird das Stadtbild von Kiel jedoch von Nachkriegsbauten geprägt.
22 Prozent der Häuser stammen aus Baujahren vor 1918, 16 Prozent aus 1919 bis 1947, ca. 50 Prozent aus den Jahren 1948 bis 1979. Nur zwölf Prozent aller Wohngebäude in Kiel können zum Neubau nach 1979 gezählt werden. Insgesamt gab es am Ende des ersten Quartals 2014 rund 140.000 Wohnungen.
Die Belegung der Haushalte in Kiel stellt sich gerundet so dar: 78.600 mit einer Person, 34.000 Paare ohne Kind, 14.400 Paare mit Kind. 13.000 Haushalte sind mit studentischen und anderen Wohngemeinschaften mit mehr als drei Personen belegt.
Die größte Altersgruppe mit 23.200 Einwohnern bilden die 25- bis 30jährigen, gefolgt von den 20- bis 25jährigen mit 22.300 Personen. Beide Gruppen wohnen vorzugsweise in Düsternbrook, Schreventeich und Ravensberg sowie am Blücher- und Exerzierplatz als zentrale Viertel mit bestem Image.
Die Wohnungen dort gewähren den gut 30.000 Studenten kurze Wege zur Christian-Albrechts-Universität und die zwei weiteren Hochschulen mitten in Kiel. Die Nähe zu diesen Stadtteilen begründet die Attraktivität der genannten Stadtteile für junge Menschen. Immobilien und Nachfrage in Kiel Die Nachfrage nach Immobilien in Toplagen ist hoch, das Vermieten einer Wohnung führt schnell zum Erfolg. Deshalb liegt der Fokus der Stadt Kiel auf der Innenstadtentwicklung. Der Bau von Immobilien zum Wohnen auf brachliegenden Flächen und die Umnutzung von Gewerbeimmobilien in Wohnungen sind vorrangige Ziele der Stadtentwicklung. Die Stadt Kiel besitzt praktisch kaum ein eigenes Grundstück mehr, das sie zu Bauland erklären könnte. Mit der umfangreichen Nutzung von Bestandsimmobilien und innerstädtischen Brachflächen sowie der Modernisierung und Sanierung von Altbauten sorgen die Bauplaner für eine lebendige Innenstadt der kurzen Wege.
Da die Nachfrage nach einer kleineren Wohnung zunehmend auch von Senioren kommt, werden viele leer stehende beziehungsweise frei werdende große Wohnungen zu kleinen Wohneinheiten umgebaut. Immerhin betrug der Anteil der über 65jährigen Kieler in 2013 18 Prozent - mit steigender Tendenz. "Aging in place", also den Lebensabend in den eigenen vier Wänden in gewohnter Umgebung zu verbringen, statt einen Umzug in ein Zimmer in einem Heim vorzunehmen, wird von den Kieler Senioren bevorzugt. Ältere Alleinstehende suchen eine günstige und barrierearme oder -freie Wohnung zur Miete vor allem in den grünen Vierteln Wellsee, Schilksee, Meimersdorf, Friedrichsort und Pries. Für die letzten beiden plant die Stadt im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts INSEKK weitere Verbesserung der Lebensqualität durch ein umfassendes Wohnraumkonzept für Senioren und Familien mit Kindern.
Planungen für Immobilien in Friedrichsort und Pries Ein neues Einzelhandelskonzept sieht die Ansiedlung von weiteren Geschäften in Pries und Friedrichsort bis spätestens 2018 vor. Mit der Umsetzung der Bebauungspläne für die Umgebung des Kieler Flughafens und dem MFG5-Gelände zu bunten Quartieren mit Läden, Lokalen, Immobilien zum Mieten und Freizeiteinrichtungen erhöht die Stadt Kiel zusätzlich die Attraktivität der Viertel Friedrichsort und Pries. Für das MFG5-Gelände, dem ehemaligen Fliegerhorst der Marinefliegergeschwaders 5, gibt es konkrete Vorstellungen der Kommune. Auch dort wird man in Zukunft Wohnungen mieten können.
Der Traum von einer Wohnung oder einem Haus am Wasser kann sich dort erfüllen. Weder Ferien- noch Hochhäuser sollen gebaut werden, dafür bezahlbare Häuser und Wohnungen zum Mieten und Kaufen. Von der kleinen Wohnfläche für Singles über barrierefreie Angebote bis zur Familienwohnung mit vielen Zimmern werden verschiedene Arten von Immobilien zur Verfügung stehen. Damit kommen die Kieler in den Genuss vom maritimen Leben an der Förde. Wer sich für eine solche Immobilie interessiert, sollte sich einen Merkzettel mit dem Stichwort "Perspektivenwerkstatt MFG5" machen. Bestehen Zukunftspläne für den Umzug von einer Wohnung zum Mieten in ein Haus zum Kaufen am Wasser, kann das Projekt MFG5 genau das richtige sein.
Kiel in Bewegung Innerhalb der Stadtgrenzen gab es rund 5.250 Umzüge im ersten Quartal 2014. Für 2013 verzeichnete die Stadt 3.625 Zuzüge und 3.510 Fortzüge. Dank fertiggestellter Neubauprojekte zum Wohnen zur Miete in Gaarden-Ost und Moorsee entschieden sich viele Zuzüglicher für diese Stadtteile. Das eher ruhige Image dieser Viertel sowie von Neumühlen-Dietrichsdorf, Ellerbek und Mettenhof wurde durch Ansiedlung von Freizeit-, Kinder- und Senioreneinrichtungen sowie neuen Geschäften und Schaffung von Grünflächen gründlich revidiert. Familien mit Kindern bevorzugen diese Ortsteile heute. In Kiel leben über 10.100 Kinder bis fünf Jahre (erstes Quartal 2014), rund 90 Prozent davon nutzen Betreuungsplätze in Kindertagesstätten und Kindergärten.
Die Einrichtungen weisen eine Besonderheit auf: Sie richten ihre Zeiten nach den Bedürfnissen der Eltern. So kann beispielsweise eine Verkaufsberaterin ihr Kind um kurz vor zehn in den Kindergarten bringen und die Sekretärin ihren Nachwuchs bereits um acht. Die Betreuung bis zum Feierabend gewähren die flexiblen Öffnungszeiten der Einrichtungen. Hier spielt Kiel eine bundesweite Vorreiterrolle, die zur Nachahmung für andere Städte empfohlen wird.