Die Semperoper im Baustil der Neo-Renaissance und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im barocken Zwinger, die barocke Frauenkirche und die Dresdner Philharmonie machen die sächsische Landeshauptstadt Dresden in aller Welt bekannt. Aufgrund des malerischen Stadtbildes und der vielen Brücken wird Dresden auch Elbflorenz genannt.
Über eine halbe Million Menschen leben in der Stadt, Tendenz steigend. Die Technische Universität in Dresden wurde im Juni 2012 zur Eliteuni ernannt und lockt immer mehr Studenten in die Elbstadt, die zu den grünsten Großstädten Europas gehört. Trotz steigender Mietpreise in Dresden können Sie ein passendes Objekt zu guten Konditionen in der schönen Landeshauptstadt Sachsens finden. Welche Wohngebiete für Sie besonders interessant sein könnten, was diese jeweils auszeichnet sowie viele weitere Informationen zu Dresden und seinem Immobilienmarkt lesen Sie hier.
Knapp 540.000 Einwohner hat die Stadt an der Elbe Ende 2012. Insgesamt weist Dresden gut 290.000 Haushalte auf, von denen etwas über die Hälfte Single-Haushalte sind. Etwa 5.600 Haushalte werden hingegen von fünf oder mehr Personen bewohnt. 2010 liegt die Zahl der Zuzüge nach Dresden mit rund 26.600 deutlich über den Fortzügen mit etwa 21.500. Zugleich ist auch die Zahl der Umzüge innerhalb der Stadt hoch: Im Jahr 2011 waren es 43.700 Dresdener, die innerhalb der eigenen Stadt ihr Zuhause wechselten. Rund 48.300 Auspendlern stehen 45.700 Einpendler gegenüber. Die Geburtenrate liegt höher als die Sterberate, sodass Dresden im Jahr 2012 einen Bevölkerungszuwachs von nahezu 7.000 Menschen verzeichnete.
Stand 2012, gerundete Angaben
Einwohner: 540.00
Haushalte: 290.300
Davon Single-Haushalte: 146.300
Haushalte mit mehr als fünf Personen: 5.600
Wohnfläche pro Person: 38 Quadratmeter
Zuzüge 2010: 26.600
Fortzüge 2010: 21.500
Ortsteile und Ortschaften: 16
Bei Immobilien zum Wohnen sieht das Bild laut Zensus zum Jahresende 2012 so aus:
In gut 57.300 Wohngebäuden liegen gut 290.000 Wohnungen.
Unbebaute Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser kosteten im Jahr 2010 im Durchschnitt 158 Euro pro Quadratmeter.
14 Prozent aller Eigenheime und Eigentumswohnungen werden von ihren Eigentümern bewohnt. Es gibt 30.000 Haushalte in Einfamilienhäusern und 12.000 Haushalte in Eigentumswohnungen. Im Jahr 2012 wurden 1.121 Eigenheime und gut 3.800 Wohnungen fertiggestellt.
Das Stadtbild wird zum großen Teil von Altbauten geprägt. Gut 16.400 Wohngebäude stammen aus den Baujahren 1919 bis 1948. Knapp 13.400 Gebäude wurden sogar vor 1919 errichtet. Nur rund 5.000 Wohngebäude stammen aus den Baujahren ab 2001 (Stand Mai 2011).
Den Großteil von gut 101.000 Wohnungen bilden Immobilien mit sechzig bis achtzig Quadratmetern Wohnfläche. Es folgen Wohnungen mit vierzig bis fünfzig Quadratmeter (85.800) und mit weitem Abstand Wohneinheiten mit einer Fläche von achtzig bis hundert Quadratmeter (33.900). Der Anteil von Wohnungen mit vierzig oder weniger Quadratmeter beträgt etwa 28.300 Einheiten.
Eine Wohnung in Dresden hat durchschnittlich 67,6 Quadratmeter Wohnfläche. Jeder Dresdener hat 38 Quadratmeter zum Wohnen für sich (2010).
Ende 2012 standen gut 22.400 Wohnungen in Dresden leer, etwa 43 Prozent davon in Häusern aus Baujahren vor 1918. Den höchsten Leerstand gab es im Stadtteil Innere Altstadt mit gut 18 Prozent
3.778 Wohnungen wurden in 2012 fertiggestellt. Davon wurden 955 neu gebaut.
Zwischen 1991 und 2012 entstanden 8.256 neue Eigenheime, die meisten davon im Stadtteil in Lockwitz (402).
Für etwa 4.500 Wohnungen wurden in 2012 Baugenehmigungen erteilt.
367 Baugenehmigungen für den Eigenheimneubau wurden in 2012 erteilt.
Insgesamt 16 Ortsämter (Stadtteile) und Ortschaften bilden Dresden. Die Elbe teilt Dresden in zwei Hälften:
Zur Nordhälfte gehören die Ortsteile Pieschen, Neustadt, Loschwitz mit Weißer Hirsch und Bühlau, Schönfeld-Weißig, Langebrück mit Schönborn, Klotzsche und Weixdorf. Zuzüge konnten die Quartiere Pieschen, Leipziger Vorstadt, Löbtau und Friedrichstadt verbuchen.
Zur Stadthälfte südlich der Elbe zählen Coddebaude mit Oberwartha, Mobschatz, Gompitz, Cotta, Altstadt, Blasewitz, Plauen, Prohlis und Leuben. Ein Nebenfluss der Elbe, die Weißeritz, fließt durch Cotta und Plauen. Die Quartiere Johannstadt, Gorbitz und Prohlis sind nach wie vor von den DDR-typischen Plattenbauten geprägt, wobei bei Sanierungen am Postplatz in Johannstadt explizit dieser Baustil beibehalten wurde. Das Quartier Niedersedlitz in Prohlis verzeichnete in 2010 deutliche Verluste an Einwohnern.
Für das Jahr 2010 wurde eine durchschnittliche Kaltmiete von 5,28 Euro pro Quadratmeter errechnet und eine Bruttomiete von 7,34 Euro pro Quadratmeter. Vor allem bei günstigen Immobilien aller Größen ist die Nachfrage weit höher als das Angebot. Das betrifft in der Hauptsache die begehrten Lagen von Immobilien in Dresden am Elbufer oder im Zentrum. Gerade dort werden viele neue Immobilien zum Wohnen gebaut. Allerdings handelt es sich hierbei um große Wohnungen mit Wohnflächen ab achtzig Quadratmeter beziehungsweise drei Zimmern und sehr guter bis luxuriöser Ausstattung. Die Mieten und Kaufpreise bewegen sich aufgrund des hohen Ausstattungsstandards auf überdurchschnittlichem Niveau.
In Randbezirken ist ein gutes Angebot an Immobilien vorhanden. Dies wird jedoch wenig nachgefragt. Ein möglicher Grund für die zurückhaltende Nachfrage könnte darin liegen, dass die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr kurze Fahrzeiten zur City bislang erschweren. Wer mit eigenem Fahrzeug mobil ist oder nicht in der Innenstadt arbeitet, kann in den Randlagen günstige Immobilien mieten oder kaufen. Eine Wertsteigerung beim Kauf von Immobilien ist wahrscheinlich, da die Stadt Dresden am Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs arbeitet. So wurde der Verkehrsentwicklungsplan 2025plus (kurz VEP 2025plus) bereits teilweise umgesetzt. Neben dem Ausbau des Schienennetzes wurden zahlreiche Park & Ride Plätze eingerichtet. Insgesamt sind 28 solcher Plätze geplant, ein Großteil im Westen und Süden von Dresden gelegen. Wer Immobilien in Dresden kaufen will, profitiert zukünftig von den optimierten Verkehrsanbindungen.
Mit Preisen von 650.000 bis 2,5 Millionen Euro für ein Einfamilienhaus muss man rechnen in Loschwitz, Äußere Neustadt mit dem Preußischen Viertel und dem Quartier Weißer Hirsch. Diese Stadtteile liegen am Elbbogen im Nordosten von Dresden. Blasewitz direkt gegenüber von Loschwitz am südöstlichen Elbufer weist ebenfalls Toplagen aus. Die Preise für Wohnungen im Eigentum beginnen bei 1.600 Euro und gehen bis 4.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Mieten betragen zwischen acht und zwölf Euro pro Quadratmeter.
Gute Lagen von Immobilien sind nach Sicht der Dresdener Immobilienmakler in allen Stadtteilen von Dresden zu finden. Insbesondere südlich der Elbe in den Stadtteilen Innere Altstadt, Seevorstadt, Südvorstadt, Plauen und Strehlen überwiegt der Anteil der guten Lagen bei Dresdener Immobilien. Im Westen der Stadt sind Pennrich und Briesnitz zu nennen. Gute Wohnlagen in diesen Ortschaften erfordern Investitionen von 400.000 bis 800.000 Euro für Einfamilienhäuser, 1.200 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung und für Mietwohnungen zwischen 6 und 6,50 Euro pro Quadratmeter.
Mittlere Wohnlagen dominieren in den südelbischen Teilen Leutewitz und Löbtau, Cossebauda und Mobschatz. Johannstadt, Trachau und Pieschen nördlich der Elbe erfüllen ebenfalls die Kriterien für mittlere Wohnlagen. Die Preise:
Einfamilienhaus 180.000 bis 500.000 Euro
Lindenthal Eigentumswohnungen 900 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter
Miete zwischen 5 Euro und 7,50 Euro pro Quadratmeter.
Nördlich der Elbe werden Serkowitz, Mickten und Leipziger Vorstadt als überwiegend einfache Wohnlagen angesehen. Südlich der Elbe zählen Kemnitz und Gorbitz dazu. Ein Einfamilienhaus kostet hier zwischen 80.000 und 220.000 Euro. Eigentumswohnungen sind zwischen 600 und 1.200 Euro pro Quadratmeter zu haben, und die Kaltmieten liegen zwischen 4,50 und 5,50 Euro pro Quadratmeter.
„Weißer Hirsch” ist traditionell das Dresdner Villenviertel. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts gab es dort die Schänke „Zum Weißen Hirsch“, die namensgebend für das heutige Viertel war. Als Ausflugsziel für Städter war die Schänke in ihrer grünen Umgebung der Dresdner Heide überaus beliebt.
Um 1867 baute Theodor Lehnert ein Sanatorium für die reichen Dresdner Leute. Ihnen und ihren Angehörigen musste ein entsprechendes Ambiente zum Wohnen geboten werden, sodass seit der Zeit imposante Immobilien in Form von großen Villen auf parkähnlichen Grundstücken entstanden. Nach dem Mauerfall wurden weitreichende Investitionen getätigt, um die schönen Immobilien zu sanieren und optisch in ihren Urzustand zu versetzen. In den Gebäuden auf dem Gelände des ehemaligen Sanatoriums entstanden Wohnungen, genau wie im Sanatorium selbst.
Gleiches passierte mit der ehemaligen Schänke „Weißer Adler“ aus dem Baujahr 1733, dessen Gebäude-Ensemble unter Denkmalschutz steht. Der Luisenhof aus 1895 hat seinen Ruf als exklusives Ausflugsziel und Spitzenrestaurant zurückgewonnen. Aus dem Jahr 1914 stammt das Parkhotel, dessen Kakadu-Bar damals wie heute die angesagte Location für rauschende Feste ist. Die umgebauten Hotelräume dieser außergewöhnlichen Immobilien sind beliebte Veranstaltungsorte.
Seit 1828 besteht die Technische Universität Dresden TUD.
Rund 37.000 Studenten waren Ende 2012 in 14 Fakultäten eingeschrieben. Durch die Auszeichnung „Exzellenz-Universität“ im Jahr 2012 erfuhr die TUD weitere Anerkennung und ist nun eine von elf Elite-Universitäten in Deutschland. Günstig: Es gibt in Sachsen keine Studiengebühren.
Neben der TUD sind an diesen Hochschulen insgesamt weitere 10.000 Studenten eingeschrieben: BMW (Werk) mit über 6.000 Arbeitsplätzen, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Dresden International University, United Nations University (UNU), Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber", Hochschule für Kirchenmusik, Hochschule für Bildende Künste, Palucca Hochschule für Tanz Dresden, Evangelische Hochschule Dresden, EBC Hochschule Campus Dresden, Fachhochschule Dresden und HFH Hamburger Fern-Hochschule.
Das Studentenwerk Dresden betreut zwanzig Standorte mit insgesamt 35 studentischen Wohnheimen für etwa 5.500 Studenten. Der beliebteste Stadtteil für studentisches Wohnen ist die Neustadt, vor allem die Äußere Neustadt als lebendiges Szeneviertel von Dresden. Bezahlbare Immobilien zum Mieten sind hier aufgrund der großen Nachfrage jedoch Mangelware. 63 Prozent aller Studenten ziehen aus anderen Städten für das Studium nach Dresden. Nur gut ein Drittel der Studenten war bereits vor dem Beginn des Studiums in der Stadt ansässig. Durch die vielen zuziehenden Studenten ist die Nachfrage nach günstigem und zugleich gutem Wohnraum enorm hoch.
Die hohe Nachfrage führt zu einer sichtlichen Verknappung auf diesem Sektor der Immobilien in Dresden. Studenten, die erst kurz vor Semesterbeginn einen Studienplatz erhalten, sehen sich am besten nach Alternativen zum langfristigen Wohnraum um: Wohngemeinschaften bieten häufig Zimmer zur Zwischenmiete an. Wohnen auf Zeit in zum Teil bereits möblierten Wohnungen oder Räumen ist eine weitere Möglichkeit, die erste Zeit ohne eine dauerhafte Wohnlösung zu überbrücken.
In den beliebten universitätsnahen Quartieren Löblau, Altstadt, Südvorstadt und Seevorstadt finden Studenten nur mit viel Glück und ausreichendem Budget Immobilien zum Wohnen. Sie sollten sich daher nach Wohnungen in etwas weiter außen liegenden Stadtteilen wie Leuben oder Naußlitz, umsehen. S-Bahn- oder Bus-Verbindungen führen von dort aus häufig in Richtung Universität.
Dem Stadtplanungsamt ist die Wohnungsbauförderstelle der Stadt Dresden angegliedert. Dieses Amt ist Ansprechpartner für sämtliche Förderprogramme bei Immobilien. Über Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW und des Bundeslandes Sachsen über die Sächsische Aufbaubank können diese Maßnahmen unterstützt werden:
Errichtung und Erwerb von Wohneigentum,
Instandsetzung / Modernisierung von Wohnraum,
Aus- und Umbau von Wohnraum,
senioren- und behindertengerechtes Wohnen: Förderung durch die Wohnungsbauförderstelle Stadt Dresden; Anträge gibt es im Internet. Einen Link zu den Anträgen finden Sie am Seitenende.
In den Bereichen Mikroelektronik sowie Kommunikations- und Informationstechnologie ist Dresden der innovativste und größte Standort auf dem europäischen Kontinent. Über 48.000 Menschen sind im Mikroelektronik-Cluster beschäftigt. Wichtige Unternehmen sind: Globalfoundries/Gigafab, Bosch Sensortec, Infineon, SAP und Novaled.
Führend ist Dresden auch als Standort für neue Werkstoffe, Fotovoltaik und Nanotechnologie. Etwa dreißig international agierende Unternehmen aus diesen Bereichen sind in Dresden ansässig.
Ein weiteres bedeutendes Wirtschafts-Cluster der Stadt ist Biotechnologie/Life Sciences. Als ortsansässige Konzerne sind unter anderem zu nennen: GlaxoSmithKline, JADO Technologies und Zulieferern wie Namos GmbH, Transinsight GmbH und ABX.
Neben diesen Bereichen sind Flugzeug- und Maschinenbau, Verpackungstechnologie und die Ernährungswirtschaft wichtige Standbeine der Dresdner Industrie. Mit mehr als vier Millionen Übernachtungen jährlich ist Dresden außerdem eine Hochburg für Touristen und Kongressbesucher. Die Stadt gehört zu den Top Ten der Kongress- und Tagungsstädte in Deutschland.
Gut 13.000 Menschen sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft Dresdens beschäftigt. Schwerpunkte sind Industriedesign, Mode, Werbung und Mediengestaltung. Die vielfältige Kulturlandschaft bietet Angebote für jeden Geschmack: In Sachsens Landeshauptstadt finden mit dem Dixieland Festival, den Filmnächten am Elbufer, dem Dresdner Stadtfest und dem Elbhangfest jedes Jahr zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen statt. Dutzende Museen, darunter die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit allein zwölf Museen, laden zum Besuch. Das Erich-Kästner-Museum, das Deutsche Hygiene-Museum und das Militärhistorische Museum der Bundeswehr sind nur drei beeindruckende Beispiele.
In der Radeberger Vorstadt führt die Waldschlößchenbrücke über die Elbauen. Durch den umstrittenen Bau der Brücke verlor die „Kulturlandschaft Dresdner Elbtal“ ihren Platz im Welterbe der UNESCO. Durch die Brücke werden die anderen Elbebrücken entlastet sowie links- und rechtselbische Stadtteile verbunden. Kürzere Fahrtwege, eine Entschärfung der Verkehrssituation in Spitzenzeiten und ein besserer Verkehrsfluss waren die Argumente der Stadt für den viel diskutierten Bau der Waldschlösschenbrücke.
Für den öffentlichen Personennahverkehr ist die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB AG) verantwortlich. Mehr als 150 Millionen Fahrgäste nutzen jährlich rund 150 Busse auf 29 Linien (309 Kilometer Länge) und fast 170 Straßenbahnzüge (Netz 209 Kilometer). Sechs Fähren bedienen vier Haltestellen beiderseits der Elbe.
Knapp 192.000 PKW waren Ende 2011 in Dresden angemeldet. Hinzu kamen etwa 12.000 Krafträder und nahezu 19.000 Nutzfahrzeuge. Zehn Parkhäuser stehen in der Stadt zur Verfügung, außerdem gibt es in Dresden zehn Abstellplätze speziell für Motorräder.