Lage
Makro Lage:
Schwerin - Stadt der sieben Seen & Wälder. Die kleine Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern beeindruckt nicht durch Großindustrie und hektisches wirtschaftliches Treiben; vielmehr besticht die Stadt durch einen unfassbaren Reichtum an Naturschönheiten, die sich insbesondere durch das Wechselspiel von Seen, Inseln, Wälder und Stadtteilen mit schöner Architektur ergibt. Insbesondere der Baumeister "Demmler" hat das Stadtbild durch zahlreiche schöne Bauten geprägt. Schwerin hat das große Glück, von Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges verschont geblieben zu sein. Es fielen nahezu keine Bomben auf die Kernstadt, so dass man noch heute die vielen schönen Fassaden aus dem 19. Jahrhundert im Herzoglichen Stil, der anschließenden Gründerzeit und des Jugendstils bestaunen kann.
Das Schweriner Schloss, welches seit der "Wende" den Landtag beherbergt, ist weit über die Grenzen von Mecklenburg-Vorpommern bekannt, die Oper residiert sehr herrschaftlich, ebenfalls das Museum und die Ministerien in beeindruckenden Bauten wie das Finanzministerium, das Innenministerium und der Marsstall. Hatte es Schwerin durch die Errichtung von großflächigen Plattenbauten in den Stadtteilen Dreesch 1, Dreesch 2 und Dreesch 3, Krebsförden und Lankow in den 1980 iger Jahren auf eine Einwohnerzahl von über 130.000 geschafft, so sank die Bevölkerung nach der "Wende" auch durch Wegzug ins benachbarte Lübeck, Hamburg oder auch Berlin auf 92.000 Einwohner. Allerdings sind auch ca. 20.000 Schweriner lediglich in das unmittelbare Umland gezogen, um dort Eigenheime zu errichten. Im Alter findet wieder eine Rückkehr in die Stadt statt, die doch durch ihre Schönheit und ihr kulturelles Angebot besticht. Mittlerweile verfügt Schwerin wieder über eine Einwohnerzahl von 98.000 und "kratzt" sozusagen wieder am Großstadt Status.
Mikro Lage:
Das Objekt "Rudolf Breitscheid Straße 28" befindet sich im zentrumsnahen Stadtteil "Paulsstadt". Der Stadtteil mit rund 9.000 Einwohnern trägt seinen Namen nach dem Großherzog Paul Friedrich, der 1837 entschied, seinen Regierungssitz von dem schönen Schloß Ludwigslust nach Schwerin zu verlegen. Er beauftragte den Baumeister Demmler, eine Westerweiterung der Innenstadt zu planen, wodurch das Gebiet der "Paulsstadt" entstand. Waren die Häuser vor 1900 noch etwas kleinteiliger gestaltet, wechselte der Baustil mit zunehmendem Wohlstand, Erstarkung des Bürgertums und Einführung der Bahnlinie Hamburg Berlin zu immer schöneren imposanten Bauwerken mit aufwendig gestalteten Fassaden. Beginnend am Westufer des Pfaffenteiches mit dem militärischen Gebäude "Arsenal" zieht sich die Paulsstadt über den Bahnhof am Graf Moltke Platz mit seinem imposanten Verwaltungsgebäude hoch zum Demmlerplatz, an dessen Westgrenze das Amtsgericht/Landesgericht in einem beeindruckenden Bau von 1916 thront.
Auf einem Hügel gelegen markiert die Paulskirche - ähnlich wie in der Schelfstadt die Schelfkirche - das Zentrum der Paulsstadt.
Rund um den großzügig angelegten Demmlerplatz befinden sich teils hochwertige ehemalige Wohnhäuser wohlhabender Bürger (Mozartstraße/Jungfernstieg/Beethovenstraße) wie auch beeindruckende Mehrfamilienhäuser aus der Gründerzeit mit hochwertigen Stadtwohnungen.
Der Straßenzug Rudolf Breitscheid Straße besticht durch gerade diese homogene Architektur qualitativ hochwertiger Gebäude. Jedes Haus hat sein etwas anderes Gesicht und spiegelt die Individualität der damaligen Bauherren wider, ohne die Grundzüge einer gleichartigen Architektur des Großbürgertums zu verlassen.
Die zentrale Mikro Lage der Rudolf Breitscheidstraße innerhalb des Stadtrings von Schwerin eröffnet den Bewohnern leichten fußläufigen Zugang zu allen Einrichtungen des täglichen Lebens wie Schule, Kindergarten, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten und ansässige Dienstleister.