Sie möchten ein Haus in Bremen kaufen? Verständlich, denn die Hansestadt bietet eine faszinierende Architektur mit zahlreichen historischen Gebäuden und eine interessante Mischung aus Gastronomie, Kultur und Straßenkunst. Zudem ist Bremen ein starker Wirtschaftsstandort mit vielen Konzernen und Traditionsunternehmen sowie attraktiven Arbeitsplätzen. Die schöne Lage an der Weser und die Nähe zur Nordsee erhöhen die Lebensqualität in Bremen zusätzlich.
Wenn Sie in Bremen ein Haus kaufen möchten, stoßen Sie schnell auf den Begriff Bremer oder Altbremer Haus. Als es Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem starken Bevölkerungswachstum durch die Industrie kam, entwickelte sich in der Hansestadt eine Besonderheit, die einzigartig in Deutschland ist. Ähnlich wie in Großbritannien oder den Niederlanden entstanden in der Stadt imposante Reihenhäuser, die als Einfamilienhäuser konzipiert waren. Die Bremer Häuser wurden vornehmlich in den Baustilen Historismus, Klassizismus und Jugendstil gestaltet. Große Reihenhäuser für Händler und Kapitäne sind ebenso erhalten wie kleinere Häuschen für Handwerker und Arbeiter.
Die klassischen Reihenhäuser weisen einen einheitlichen Schnitt auf. Sie stehen direkt an der Straße, da eine zurückgesetzte Bebauung verboten war. Zwar gab es durchaus kleine Vorgärten, doch die meisten davon sind mit der späteren Verbreiterung der Straßen verschwunden. Da die damaligen Bauherren die Straßen finanzieren mussten, sind die Bremer Häuser eher schmal und dafür sehr tief geschnitten. Da die Weser durch die Hansestadt fließt, liegt das Erdgeschoss im Hochparterre über dem Niveau von Straße und Garten – schon damals hat man den Hochwasserschutz berücksichtigt.
Typisch für ein Altbremer Haus ist der folgende Aufbau: Sie betreten das Haus über eine Vortreppe. Während auf der einen Seite zwei Räume (einer vorn und einer zum Garten) liegen, führt auf der anderen Seite eine Treppe nach oben. Hinter der Treppe liegt ein kleines Zimmer, das heute in der Regel als Küche genutzt wird. Das erste Obergeschoss ist genauso gestaltet.
Der Keller ist im Ursprungszustand in kleine Kammern und einen großen Raum unterteilt, der früher als Küche gedacht war. Auf dem Dachboden waren früher ebenfalls Kammern eingerichtet. Mittlerweile ist die Mehrzahl der erhaltenen Bremer Häuser in Zweifamilienhäuser umgewandelt. Eine Familie lebt in Souterrain und Hochparterre, die andere in der ersten Etage und dem Dachgeschoss.
Viele Altbremer Häuser wurden im Krieg zerstört. Auch fehlt heute oft der schöne Stuck, der in der Nachkriegszeit als unmodern empfunden wurde. Das Dämmen zur Energieeinsparung führt außerdem dazu, dass viele der historischen Fassaden verschwinden. Bremer Häuser findet man fast überall in der Hansestadt, doch besonders zahlreich und auffallend schön sind sie in den folgenden Stadtvierteln: Schwachhausen, Ostertor, Steintor, Peterswerder, Neustadt
Sie möchten ein solches Haus kaufen? In Bremen stehen auch viele Neubauten im Stil der Altbremer Häuser zum Verkauf.
Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Bremen eine hohe Eigentumsquote von rund 50 Prozent. Daher ist die Stadt eher in die Fläche gewachsen und in großen Teilen vergleichsweise „locker“ bebaut. Wir stellen Ihnen einige beliebte Stadtteile vor.
Die Neustadt liegt zwischen Fluss und Flughafen. Das Viertel bietet die typischen Bremer Häuser, eine abwechslungsreiche Gastronomie und viele kulturelle Angebote. Die Neustadt ist bunt und vielfältig, hier fühlen sich alle Altersgruppen wohl.
Huchting ähnelt Osterholz, allerdings liegen in der direkten Umgebung sowohl mehr Industriebauten als auch mehr Naherholungsgebiete. Das Quartier am Rande Niedersachsens ist vor allem bei Familien und Senioren beliebt. Nirgendwo in Bremen lebt eine größere Anzahl Einwohner unter 18 Jahren und Senioren. Das Roland-Center mit über 100 Geschäften, zwei Wochenmärkte und umliegende Bauernhöfe bieten alles für den täglichen Bedarf.
Vor über 200 Jahren war das Oberneuland ein beliebtes Ausflugsziel der Oberschicht. Folglich bauten viele gut situierte Bürger in diesem Bezirk. Bremen-Oberneuland verbindet bis heute ländlichen Charme, prachtvolle ehemalige Sommersitze und viele Einfamilienhäuser zu einem harmonischen Gesamtbild. Im Stadtviertel fühlen sich besonders Paare, Familien und Senioren wohl, die das grüne Umfeld und die Nähe zur Stadt genießen.
Walle ist ein sozial gut durchmischter Stadtteil und das grünste Viertel im Westen der Stadt. Über den ehemaligen Bezirk der Hafenarbeiter wird gesagt: „In Walle leben alle.“ Dank der Natur, der guten Infrastruktur und der abwechslungsreichen Architektur wählen Singles, Paare, Familien und Senioren zu gleichen Teilen diesen Wohnort.
Arsten ist eine eher beschauliche und ländliche Gegend mit historischem Dorfkern. Viele Einfamilien- und Reihenhäuser prägen das Stadtbild. Die aktuellen Neubauprojekte machen Bremen-Arsten besonders für Familien attraktiv, denn die Hauspreise sind hier im Vergleich noch erschwinglich. Zudem ist die Infrastruktur in Arsten gut und alle Geschäfte für den täglichen Bedarf sind ebenfalls vorhanden.
Osterholz ist ein Stadtteil der Gegensätze. Tenever ist für viele Hochhäuser bekannt, während es andernorts beschaulich zugeht und historische Höfe das Ortsbild prägen. In Osterholz vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart, das Viertel ist bei Singles und Paaren ebenso beliebt wie bei Familien und Senioren. Bis zum Bremer Stadtkern sind es nur elf Kilometer.
Jeder fünfte Einwohner lebt in Bremen-Nord. Die Konkurse früherer Großunternehmen sind hier immer noch spürbar. In diesem Stadtbezirk ist die Arbeitslosenquote höher als im Rest Bremens und es sind vergleichsweise wenig Arbeitsplätze vorhanden.
Bremen-Nord polarisiert. Während viele Familien sehr gern dort hinziehen, lehnen andere das Quartier ab. Wenn Sie in Bremen ein Haus kaufen wollen, sollten Sie sich über Nord selbst ein Bild machen, bevor Sie diesen Teil der Stadt ausschließen.
Von 2017 bis 2019 stiegen die Immobilienpreise in Bremen moderat. Mittlerweile ist es günstiger, ein Haus zu kaufen, als in Bremen eine Wohnung zu erwerben.
Aufgrund der aktuell historisch niedrigen Zinsen für eine Baufinanzierung denken viele Verbraucher darüber nach, ein Haus zu kaufen. In Bremen steigen die Immobilienpreise langsam, aber dennoch stetig. Eine Immobilienblase ist nicht zu befürchten, daher haben Sie beim Hauskauf in Bremen folgende Möglichkeiten: Eigennutzung und mietfreies Wohnen im Alter Hauskauf als, Kapitalanlage für die Altersversorgung.
Für eine schnelle Rendite bietet sich der Hauskauf in Bremen nicht an.
In Bremen ist das Angebot an Kaufimmobilien je nach Stadtteil stark unterschiedlich. Wir stellen Ihnen im Folgenden die Bezirke mit einer besonders großen Auswahl vor.
Aumund-Hammersbeck: Gewachsener Vorort mit Siedlungscharakter und vielen Einfamilienhäusern mit großem Garten.
Borgfeld: Ländlicher Stadtteil mit vielen Neubaugebieten für Eigenheime.
Habenhausen: Idyllischer Ortsteil am Werder See mit vielen Eigenheimen und gut situierten Bewohnern.
Hemelingen: Das Viertel verbindet maritimes Flair mit Nähe zum grünen Umland und Industriestandorten.
Mittelshuchting: Geprägt von der landwirtschaftlichen Vergangenheit bietet der Bezirk viel Grünfläche und die Nähe zu Erholungsgebieten. Mittelshuchting ist sehr beliebt bei Familien und Senioren.