Wohnungen – egal, ob 1-, 2-, 3- oder 4-Raum-Wohnungen – gibt es viele. Doch gerade für Menschen mit Behinderungen stellt die Wahl der passenden Immobilie ein Problem dar. Der Bedarf an behindertengerechten Wohnungen ist hoch, die Auswahl leider noch nicht. Was im Einzelnen nötig ist, um eine Wohnung behindertengerecht um- oder auszubauen, ist je nach Grad der Behinderung unterschiedlich. Eine Wohnung, die beispielsweise rollstuhlgerecht sein soll, muss über vielerlei Anforderungen verfügen, um Eigenständigkeit und damit auch Lebensqualität behinderter Menschen zu fördern.
Eigenständigkeit wahren – behindertengerechte Wohnungen finden Bereits der Eingangsbereich sollte stufenlos und über eine Rampe zugänglich sein, damit Rollstuhlfahrer bequem passieren können, die Eingangstüren sollten leicht manuell zu öffnen sein oder sich automatisch öffnen. In jedem Raum ist darauf zu achten, dass Schalter und Bedienungselemente in einer rollstuhlgerechten Höhe angebracht sind. Dazu kommt, dass enge, sperrige Zimmer und Eingänge ebenfalls nicht vorhanden sein dürfen. Bewegungsfreiheit ist im Allgemeinen wichtig – egal ob im Eingangs- oder Wohnbereich. Auch die Küche sollte bezüglich der Höhe angepasst sein, im Bad ist darauf zu achten, dass der Eingang zur Dusche ebenerdig ist. In der gesamten Wohnung darf es keine Schwellen und Hindernisse geben. Behindertengerechte Wohnungen, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, gibt es leider noch immer zu wenige – es bleibt zu hoffen, dass sich dies bald ändert.