Vor einer Pagode in einem japanischen Garten verlaufen Kieswege.

Kies und Schotter:
Vor- und Nachteile

© pepe nero / Unsplash

Kies und Schotter eignen sich ideal für natürliche Gartenwege, Lieblingsplätze oder Zufahrten. Außerdem sind die Materialien pflegeleicht und günstig. Die Auswahl des Gesteins hängt vom persönlichen Geschmack und vom Verwendungszweck ab. Wir geben Ihnen einen Überblick der Vor- und Nachteile von Kies und Schotter.

Unterschiede zwischen Kies und Schotter

Kies und Schotter sind Geröllablagerungen. Gebrochenes Material mit einer Korngröße zwischen 32 bis 63 Millimeter wird als Schotter bezeichnet, Kies bekommt seine Form durch Reibung in fließenden Gewässern. Je nachdem, ob es sich um Fein- oder Grobkies handelt, sind die Steine zwischen 2 bis 63 Millimeter groß.

Auswahlkriterien und Vorteile

Der Baustoff sollte in Größe und Farbe zum Stil des Hauses passen. Kies bietet Barfußläufern ein angenehmeres Trittgefühl. Er ist von Reinweiß über Hellgelb und Rot bis zu Schwarztönen erhältlich und eignet sich ideal als Gestaltungselement. Großkörnige Kieselsteine können allerdings relativ leicht wegrutschen und sollten daher nicht als Untergrund für Gartenmöbel genutzt werden. Auch als Zufahrt zum Haus eignen sich großförmige Kiesel nur bedingt. Schotter lässt sich besser verdichten und ist durch seine Festigkeit leichter befahrbar.
 

Tipp:

Kies- und Schotterbeete, die direkt an der Hauswand aufgetragen werden, verhindern das Verschmutzen des Sockelbereiches. Vorsicht: Bei der Auswahl der Farbe muss bedacht werden, dass weißer Kies schnell vermoost und grünlich aussieht. Eine neue Schicht Kies aufzutragen ist einfacher, als alte Steine zu reinigen.

Tipps zum Anlegen der Kiesfläche

Beim Anlegen der Kiesfläche sollte ein Gefälle von drei Zentimetern eingeplant werden, damit Regenwasser abfließen kann. Zuerst wird der Untergrund mindestens fünfundzwanzig Zentimeter tief ausgehoben. Anschließend trägt man eine fünf Zentimeter dicke Schicht Splitt auf, die mit einer Rüttelplatte verdichtet wird. Im Baustoffhandel lassen sich solche Geräte ab etwa 30 Euro pro Tag mieten. Auf den Splitt kommt eine Lage Unkrautfolie aus dem Baumarkt, die wucherfreudige Kräuter am Wachstum hindert und dafür sorgt, dass der Kies lange sauber bleibt. Nach einer weiteren Splitt-Schicht kann der Gartenkies oder Schotter etwa drei Zentimeter dick aufgeschüttet werden.

Kies und Schotter: Preise und Bezugsquellen

Schotter ist mit etwa 17 Euro pro Tonne preiswerter als Kies, der ab etwa 20 Euro pro Tonne zu haben ist. Bei Zierkies muss man mit mindestens 30 Euro pro Tonne rechnen und beim schönen Carrera-Kies sogar mit 270 Euro pro Tonne. Tipp: Wer beim Garten- und Landschaftsbau oder beim Baustoffhändler nachfragt, bekommt das Material meist wesentlich günstiger als im Baumarkt.

Hier geht es zu unserem Impressum, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Hinweisen zum Datenschutz und nutzungsbasierter Online-Werbung.