Das ist bei der Planung der Auffahrt zu beachten
Bei der Planung der Auffahrt sind ein paar grundsätzliche Regeln zu beachten. So sollte der Mindestabstand zwischen Garagentor und Straße fünf Meter betragen, damit das Fahrzeug während des Toröffnens nicht den Straßenverkehr blockiert. Zudem müssen die ausgewählten Pflastersteine frostsicher sein, damit sich das Bodenniveau im Winter nicht verändert. Auch die Beschaffenheit des Bodens selbst spielt eine Rolle für die weitere Planung. Ist er sehr locker, wird ein tieferer Aushub benötigt als bei einem festeren Boden, wo für gewöhnlich 30 Zentimeter veranschlagt werden. Durchschnittlich kann man von einem Unterbau von 40 Zentimetern ausgehen.
Material: Natursteine oder Betonpflastersteine
Ob Natursteine oder Betonpflastersteine verwendet werden, hängt meist nicht nur von der Optik, sondern auch vom Budget ab. Naturstein eignet sich besser für eine grüne Umgebung, ist jedoch teurer. Pro Quadratmeter fallen etwa Kosten zwischen 16 und 20 Euro an. Betonsteine gibt es in der Regel schon zwischen 6 und 12 Euro pro Quadratmeter. Die meisten Heimwerker entscheiden sich deshalb für Betonpflastersteine.
Eine charmante Alternative sind gerumpelte Betonpflastersteinen in unterschiedlichen Farbnuancen. Durch ihre leichten Unebenheiten sehen sie natürlicher aus. Eine versetzte Verlegung sorgt einerseits für eine weniger strenge Optik und andererseits für Stabilität. Beim sogenannten wilden Verband werden verschiedene Steinformate ohne Richtungsbetonung miteinander verlegt – die scheinbare Willkür sorgt für eine naturbelassene Optik. Tipp: Heben Sie bei der Steinverarbeitung längliche Steine für die Umrandungen auf. Infos zu verschiedenen Verlegemustern gibt es beispielsweise auf pflastersteine.de.
Dieses Werkzeug ist für eine Auffahrt notwendig
Um eine Auffahrt selbst verlegen zu können benötigen Sie folgende Gerätschaften und Werkzeuge: Mini-Bagger (schon ab 100 Euro auszuleihen) zum Ausheben des Bodens, Rüttelmaschine zur Festigung des Unterbaus, Schaufel, Winkelschneider und Steinscheibe, Gummihammer, Alulatte, Steinknacker und einen Besen zum Glattfegen. So sparen Sie Zeit und schonen Ihren Rücken.
Tipps für Selbstverleger
Wichtig ist bei einer Auffahrt, dass der Untergrund solide ist, damit unter dem Gewicht eines abgestellten Fahrzeuges der Boden und die Pflasterdecke nicht nachgeben. Ansonsten könnten mit der Zeit Bodenwellen entstehen. Um bei starken Regenfällen zu verhindern, dass sich das Regenwasser sammelt und das Wasser auf der Auffahrt steht, sollte man ein Gefälle von zwei bis fünf Prozent im Aushub einplanen – dann kann das Regenwasser gut ablaufen.
Bei angrenzenden Gebäudeteilen ist darauf zu achten, dass das Gefälle vom Gebäude wegführt, damit keine Feuchtigkeitsschäden entstehen. Der Aushub wird anschließend mit einem Unterbau aus grobem Kies oder Schutt und einem Sandbett befüllt. Wichtig: Je weicher die Bodenbeschaffenheit, desto umfangreicher sollte der Unterbau ausfallen. Mithilfe einer Rüttelmaschine vom Werkzeugverleih wird der Unterbau verdichtet und gefestigt. Das Gefälle muss dabei erhalten bleiben. Mittels einer langen Latte wird die Pflasterbettung gleichmässig abgezogen. Um Unebenheiten zu vermeiden, sollte man die Fläche dann nicht mehr betreten.
Daraufhin werden die Pflastersteine bei einem Fugenabstand von zwei bis drei Millimetern angelegt. Sobald die Fugen mit feinkörnigem Brechsand aufgefüllt und mit einem Besen glattgefegt sind, ist die Auffahrt fertig. Die Pflastersteine müssen übrigens nicht mehr festgeklopft werden. Während sich das Material innerhalb der nächsten Tage setzt, kann weiterhin Sand nachgefüllt werden. Eine detaillierte Schritt für Schritt-Anleitung gibt es z.B. bei selbst.de oder bei wawerko.de.